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CO2BioFeed

Umweltfreundliche und wirtschaftliche katalytische Prozesse sind die Grundlage für langfristig nachhaltige industrielle Wertschöpfungsketten. Gegenwärtig bilden fossile Ressourcen den Hauptrohstoff für die Herstellung von Kraftstoffen und organischen Chemikalien. Im Rahmen von CO2BioFeed soll ein Zugang zur nachhaltigen industriellen Herstellung von Basischemikalien erarbeitet werden.


Projektziele und Arbeitsmethoden

In diesem Projekt arbeitet ein Konsortium aus erfahrenen Forschern akademischer Einrichtungen und der Industrie aus Indien und Deutschland zusammen, um CO2 mit niedrigen Olefinen aus erneuerbaren Quellen in wertvolle Zwischenprodukte umzuwandeln. Der Schlüssel zu unserem Ansatz ist die Verwendung von CO2 als Oxidationsmittel für die Epoxidierung von niederen Alkenen, wobei CO als wertvolles Nebenprodukt entsteht, und als Carboxylierungsmittel für die C-H-Bindung von niederen Alkenen, wobei Acrylsäure entsteht. Im Rahmen des Projekts werden auf die CO2-Umwandlung zugeschnittene nanoporöse Katalysatoren industrialisiert, die Reaktionen skaliert und in einer industriellen Umgebung erprobt und die ökologischen Auswirkungen durch eine Lebenszyklusanalyse bewertet. Die neuartige Wertschöpfungskette ermöglicht den Zugang zu Basischemikalien, bei denen der gesamte Kohlenstoff aus nachhaltigen Quellen stammt.

 

Projektpartner
  • Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl Carbon Sources and Conversion, Bochum
  • RWE Power AG, Essen
  • Parr Instrument (Deutschland) GmbH, Frankfurt
  • Reliance Industries Limited, Jamnagar
  • Indian Association for the Cultivation of Science, Kolkata
  • Indian Institute of Technology, Dhanbad 
Projektinformationen

Projektlaufzeit: 2019 - 2024

Förderkennzeichen: 01DQ20004

Finanzierung: IGSTC / DLR (im Auftrag des BMWK)

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Ernst Müller
Dr. rer. nat. Berthold Fischer